Der Lieferdienst-Markt wächst rapide and kann dadurch ein vielversprechender Wachstumstreiber für Restaurants sein. Aber wie gehst du damit um? Oh Qihao, F&B Veteran und Gründer von Daily Affairs in Südostasien, teilt 5 Fragen, die du dir stellen solltest, damit du den Lieferdienst erfolgreich umsetzen kannst.
1. Bist du in der Lage, einen gesunden Gewinn zu erzielen?
Nach Abzug von Provisionsgebühren und anderer Kosten durch den Lieferdienst-Partner verdient Daily Affairs durchschnittlich 5-20%. Bei einer Mahlzeit von 10 € zum Beispiel erhält das Café etwa 2 €. Um einen guten Gewinn zu erzielen, musst du deinen Umsatz erhöhen.
„Viele Lieferdienst-Partner geben Restaurants die Möglichkeit, die Preise für die Gerichte anzupassen und zu erhöhen“, sagt Qihao. „Neben den Provisionen deckt der Aufschlag auch zusätzliche Kosten ab, darunter Lebensmittelverpackungen, Einwegbesteck, Servietten und mehr.“
2. Mit welchen Lieferdiensten solltest du zusammenarbeiten?
Qihao rät den Betreibern von Restaurants, mit mehreren statt nur einem Lieferpartner zusammenzuarbeiten.
„Wenn du dich mit einem Lieferpartner zusammenschließen, kann es bis zu drei Monate dauern, bis dein Restaurant überprüft wird und auf dessen Plattform erscheint. Anstatt alle Eier in einen Korb zu legen, verteile sie und arbeite mit mehr als einem Lieferdienst zusammen.“
"Viele Lieferdienst-Partner geben Restaurants die Möglichkeit, die Preise für die Gerichte anzupassen und zu erhöhen"
– Oh Qihao, F&B Veteran und Gründer von Daily Affairs
3. Sind deine Gerichte für die Lieferung von Lebensmitteln geeignet?
Nicht jedes Gericht lässt sich gut transportieren. Chefkoch Qihao versucht, die Lieferung von Lebensmitteln wie Nudeln oder Steaks zu vermeiden. Stattdessen empfiehlt er, geschmorte oder gedünstete Speisen zu nutzen.
„Auch die Verpackung trägt zur Qualität des gelieferten Produkts bei. Daily Affairs verwendet zum Beispiel luftdichte Bento-Behälter. Auf diese Weise wird jede Portion des Gerichts getrennt aufbewahrt, um zu verhindern, dass sie unordentlich oder durchnässt werden.“
4. Kann deine Küche ein größeres Auftragsvolumen aufnehmen und verarbeiten?
„Ähnlich wie beim Restaurantbesuch können Bestellungen für die Lieferung von Lebensmitteln unvorhersehbar und unregelmäßig sein. Wenn eine Bestellung aufgegeben wird, kommt der Lieferfahrer normalerweise innerhalb von 10-15 Minuten an“, sagt Chefkoch Qihao. „Die beste Art, große Bestellungen anzunehmen, ist es, Gerichte zu kreieren, die nur 2-3 Schritte haben und in 10 Minuten zubereitet werden können.“
Auf diese Weise wird jedes Gericht auf der Speisekarte speziell dafür geschaffen, in weniger als 10 Minuten gekocht zu werden. Chefkoch Qihao bereitet Gerichte wie Schmorbraten, Kartoffelpüree und Salate im Voraus vor.
Außerdem wird jedem Küchenpersonal für jede Bestellung eine spezifische Aufgabe übertragen, so dass das Team operativ effizient arbeiten kann.
5. Wie kannst du deine Liefer-Option vermarkten?
Laut Qihao besteht eine Strategie darin, den Kunden eine kostenlose Lieferung anzubieten, indem ein Prozentsatz der erlassenen Gebühren zusammen mit dem Lieferpartner übernommen wird. Auf diese Weise erhältst du auf der Plattform vorrangig Sichtbarkeit.
Daily Affairs listet sein Restaurant auch unter mehr als einer Küchenkategorie auf. Dies kann die Attraktivität deines Restaurants für verschiedene Kundengruppen erhöhen.
Neben der Veröffentlichung von Aktualisierungen und neuen Werbeaktionen auf der Facebook-Seite des Cafés verteilt Qihao auch Flyer an nahegelegene Residenzen. "Achte darauf, dass du dich auf die Zustellung in der Nähe deines Lokals beschränkst", rät er.